"Ich bin grad mal vier Wochen nicht mehr da und du hast schon einen Ersatz für mich. Wie kannst du!"
"Ja, Recht hast du. Ich bin unersetzlich! Warum versuchst du es überhaupt?"
"Du ersetzt mich nicht wirklich? Du wirst mich immer lieb haben, aber du brauchst jemand zum Verwöhnen wenn ich nicht da bin?"
"Aber du fütterst ihm Möhren! Die könnte ich noch essen, wenn du sie ihm nicht geben würdest!"
"Oh. Ich könnte die gar nicht essen, nicht wahr? Aber ich kann die Möhre essen, die du da grad in der Hand hast!"
Mampf, mampf.
"Danke."
Mampf, mampf.
"Okay. Du fütterst mir so viele Traum-Möhren wie ich will, und er bekommt die echten Möhren, die ich nicht mehr fressen kann."
"Hey, nicht weinen. Du kannst mich jederzeit hier in der Traumwelt besuchen. Und Traum-Möhren schmecken noch besser als echte."
"Wollt ich nur mal erwähnen."
Mampf, mampf. "Danke."
"Lass uns ausreiten gehen!"
"Guck mal, da drüben ist eine Herde Kühe auf der Weide. Sie buckeln und rennen. Lass uns ein Wettrennen mit ihnen machen!"
"Ha, das hat Spaß gemacht. Hast du gesehen, wie ich den Bullen in die Flucht geschlagen hab?"
"Ja, okay, es war nur ein junger Bulle. Ja, ich weiß, eigentlich war er kaum größer als ein Kälbchen."
"Aber ich hab ihn in die Flucht geschlagen!"
"Und wie hat es dir gefallen als ich im hohen Bogen über den Fluss gesprungen bin?"
"Es war nur ein kleines Bächlein? Oh."
"Aber ich bin im hohen Bogen drüber gesprungen! Mit mehreren Metern Luft!"
"Es hat dir die Knochen durchgeschüttelt? Aber es hat sooo viel Spaß gemacht! Lass uns umdrehen und es nochmal machen!"
Pust, pust. Pust."
"Fandst du es nicht toll wie uns der Wind um die Ohren gepfiffen hat? Lass es uns nochmal machen! Pust, pust."
"Pust. Nein, ich bin gar nicht müde. Pust, pust. Ich brauche nur einen Moment um wieder zu Atem zu kommen."
Pust, pust, pust.
"Du must schlafen? Jetzt schon?"
"Okay. Aber du kommst morgen Nacht wieder. Versprochen?"
"Das ist gut."
"Dann schlaf schön. Ich geh' solange ein paar Wolken jagen. Bis morgen!"